Die schwierigen Erben der Donau-Monarchie


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Die schwierigen Erben der Donau-Monarchie

Referent: Prof. Dr. Klaus-Peter Todt, Mainz

Die Neuordnung des europäischen Südostens durch die Friedensverträge von Saint-Germain-en-Laye mit Österreich (10. September 1919) und Trianon mit Ungarn (4. Juni 1920) zeigen die Schwierigkeiten dieses Erbes. Im Hinblick auf den ewigen Querulanten Viktor Orban hat der Vortrag durchaus auch Erklärungswert für die Gegenwart, denn der ungarische Nationalismus resultiert sehr stark aus dem Trauma des Trianon-Vertrages, der für die Ungarn mindestens so belastend war, wie Versailles für uns Deutsche. Ein gegenwartsrelevantes Problem sind auch die ungarischen Minderheiten in der Slowakei und in Rumänien, die sich durch die Grenzziehung des Trianon-Vertrages ergaben.
Diese Grenzen konnte Ungarn zwischen 1938 und 1940 nur kurzfristig mit Hitlers Hilfe revidieren, aber sie wurden 1944 bzw. 1947 wiederhergestellt. Auch das wird in dem Vortrag auch behandelt.

Kurs-Nr.: V 22/04
Eintritt: 8,00 € (Bezahlung an der Abendkasse)

Eine Veranstaltung der Kueser Akademie in Zusammenarbeit mit der vhs Bernkastel-Kues