Libyen – Geschichte eines zerrissenen Landes II. Teil: Von der italienischen Eroberung 1911 bis zur Gegenwart


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Libyen – Geschichte eines zerrissenen Landes II. Teil
Von der italienischen Eroberung 1911 bis zur Gegenwart

Referent: Prof. Dr. Klaus-Peter Todt, Mainz

1911 besetzten die Italiener zunächst die Küstengebiete. Unter Mussolini Herrschaft (1922-1943) war das Land Schauplatz eines mörderischen Kolonialkrieges, bei dem die italienischen Faschisten nicht vor dem Einsatz von Giftgas und der Inhaftierung eines Großteils der Bevölkerung in Konzentrationslagern zurückschreckten. 1941 kam das deutsche Afrikakorps unter General, später Generalfeldmarschall Erwin Rommel nach Libyen, um die Italiener im Kampf gegen die britische 8. Armee zu unterstützen. Zwischen 1943 und 1951 stand das Land unter britischer und französischer Verwaltung. Erst 1951 erhielt es mit der Staatsform Monarchie seine Unabhängigkeit. Am 1. September 1969 beendete der Staatsstreich einer Gruppe junger Offiziere die Herrschaft des ersten und einzigen Königs. Bis zum Ausbruch des Bürgerkrieges Anfang 2011 bzw. bis zu seinem Sturz in den Jahren bestimmte dann vor allem der bizarre Revolutionsführer Muʻammar al-Qaḏḏāfi („Gaddafi“, 1942-2011) die Politik des Landes.

Kurs-Nr.: V 22/03
Eintritt: 8,00 € (Bezahlung an der Abendkasse)

Eine Veranstaltung der Kueser Akademie in Zusammenarbeit mit der vhs Bernkastel-Kues