10. Oktober 2015 :: Beginn 18.00 Uhr

Samstagabendgespräche

Menschenwürde, Menschenrechte: Theorie und Praxis in China

Prof. Dr. Gregor Paul (Karlsruhe)

Wie es der Titel zum Ausdruck bringt, geht es im Vortrag um Theorie und Praxis von Menschenwürde und Menschenrechten in China. Dabei soll ein historischer und systematischer Überblick geboten werden: beginnend mit dem sogenannten Konfuzianismus des 5. Jhs. v.u.Z. bis hin zum 21. Jh. und unter Berücksichtigung unterschiedlichster Positionen und Herrschaftsformen wie insbesondere der Lehren der „Konfuzianer“ Menzius und Xunzi (aus dem 4. und 3. Jh. v.u.Z.) und der Herrschaft Mao Zedongs. Soweit sinnvoll, werden dabei Vergleiche zur Geschichte des „Westens“ gezogen. Gregor Paul (http://paul.dcg.de) ist Professor für Philosophie am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und Präsident der Deutschen China-Gesellschaft (DCG). Insgesamt etwa 13 Jahre war er als Lektor, Dozent und Gastprofessor für Philosophie und Germanistik vor allem in Japan und China tätig. 1993 bis 2012 war er zudem Wissenschaftlicher Berater des Japanischen Kulturinstituts in Düsseldorf. Studiert hat Paul Philosophie, Germanistik und Mathematik. Seine Interessen gelten u.a. der sogenannten Interkulturellen Philosophie und der Philosophie der Menschenrechte. Die Veröffentlichungen der letzten Jahre schließen die Bücher Einführung in die Interkulturelle Philosophie, Konfuzius und Konfuzianismus und – gemeinsam verfasst mit Hans Lenk – Transkulturelle Logik ein.

Ort: Autobahn- und Radwegekirche St. Paul Wittlich

Der Eintritt ist frei, um eine angemessene Spende wird am Ausgang gebeten.

Eine gemeinsame Veranstaltung des Fördervereins Autobahnkirche St. Paul Wittlich, der Kueser Akademie für Europäische Geistesgeschichte und der Katholischen Erwachsenenbildung im Dekanat Wittlich.


20. Oktober 2015 :: 19.30 Uhr

Vortrag in der Autobahn- und Radwegekirche St. Paul, Wittlich

Armenien - kleines Land mit großer Geschichte

Referent: Bodo Bost (Grevenmacher)

Dieser Vortrag entführt in das am Südrand des Kaukasus liegende Gebirgsland Armenien. Es hat eine uralte Geschichte und gilt als erster christlich geprägter Staat der Welt. Armenien entwickelte sich sehr früh zu einer Hochkultur für Literatur und Baukunst. Das Land besitzt unzählige Baudenkmäler, die UNESCO-Weltkulturerbe sind. Eine Bilderreise für Neugierige und Kulturinteressierte in ein weitgehend unbekanntes Land. Es werden aktuelle Bilder gezeigt, aufgenommen während der Reise von Bodo Bost nach Armenien im März dieses Jahres im Vorfeld des 100. Jubiläums des Völkermords an den Armeniern und anderen Christen im untergehenden Osmanischen Reich. Ein schwieriges und emotionales Thema für Armenier und Türken. Der Referent wird Vorgeschichte, Hergang und Nachgeschichte des Völkermords an den Armeniern unter den Jungtürken mit ihrem Höhepunkt um das Jahr 1915 darstellen. Trotz der 100 Jahre, die seither vergangen sind, ist ein differenzierender Umgang damit nicht leicht, tiefe Wunden auf der einen und vielfach anhaltende Leugnung auf der anderen Seite machen die Armenierfrage zu einem kontroversen Thema.

Ort: Autobahn- und Radwegekirche St. Paul, Wittlich

Der Eintritt ist frei, um eine angemessene Spende wird am Ausgang gebeten.

Eine gemeinsame Veranstaltung des Fördervereins Autobahnkirche St. Paul Wittlich, der Pax-Christi-Gruppe Wittlich, der Kueser Akademie für Europäische Geistesgeschichte und der Katholischen Erwachsenenbildung im Dekanat Wittlich.


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