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13. Januar 2018 :: Beginn 18.00 Uhr

Samstagabendgespräche

Deutsche Waffenexporte - eine friedenspolitische Bankrotterklärung

Gertrud Casel (Bonn)

Gertrud Casel, in Trier aufgewachsen, arbeitet seit 15 Jahren bei Justitia et Pax und der Gemeinsamen Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE). Acht Jahre war sie im Bundesfamilienministerium tätig. Sie wirkte als Vorsitzende des Bundes der Katholischen Jugend Deutschlands und als Generalsekretärin der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands.

Deutschland gehört zu den fünf größten Waffenexporteuren, obwohl in Deutschland strenge Restriktionen für den Export von Kriegswaffen und Rüstungsgütern gelten. Warum hält sich die Bundesrepublik Deutschland mit ihrer Genehmigungspraxis nicht an die eigenen Grundsätze? Die GKKE sieht in diesem seit Jahren anhaltenden Widerspruch die friedenspolitische Glaubwürdigkeit Deutschland beschädigt und fordert ein neues Rüstungsexportgesetz, das u.a. mehr Transparenz, mehr öffentliche und parlementarische Kontrolle gewährleistet. Die Weitergabe von Gewaltmitteln ist ethisch so zu betrachten wie die Androhung oder Anwendung von Gewalt. Gerade Christen sind aufgerufen, auch in diesem Politikfeld dem Leitbild eines Friedens durch Gerechtigkeit zur Geltung zu verhelfen.

Ort: Autobahn- und Radwegekirche St. Paul Wittlich

Der Eintritt ist frei, um eine angemessene Spende wird am Ausgang gebeten.

Eine gemeinsame Veranstaltung des Fördervereins Autobahnkirche St. Paul Wittlich, der Kueser Akademie für Europäische Geistesgeschichte und der Katholischen Erwachsenenbildung im Dekanat Wittlich.

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