Einzelpublikationen

L’humilité
chez les mystiques rhénans
et Nicolas de Cues
DEMUT IN ECKHART UND CUSANUS

Marie-Anne VANNIER (sous la direction de)

 

Editions Beauchesne 2016

ISBN: 978-2701021676

informations complémentaires

Vertu fondamentale, mais également ressort anthropologique et ontologique, l’humilité a été paradoxalement peu étudiée jusqu’ici. Cet ouvrage vient remédier à cette lacune, en envisageant trois groupes d’auteurs : Hildegarde de Bingen, les mystiques rhénans et Nicolas de Cues qui ont fait ressortir l’enjeu décisif de l’humilité, à la suite de S. Augustin, de S. Benoît, des Pères du désert… Non seulement, la Huitième vision du Livre des oeuvres divines d’Hildegarde de Bingen montre que l’humilité a ses racines dans la fontaine de vie, mais Eckhart va encore plus loin en expliquant qu’elle est le centre de gravité de la vie qui donne à chacun sa véritable place et lui permet de s’accomplir. Reprenant l’acquis de ses prédécesseurs, Nicolas de Cues présente l’humilité comme forme de connaissance, il souligne aussi l’humilité du langage…, autant dire que le sujet est multiforme et décisif, sans oublier les échos iconographiques chez Hildegarde de Bingen, Henri Suso et Nicolas de Cues.

Obwohl sie eine grundlegende Tugend ist und ihr auch anthropologische und ontologische Dynamik innewohnt, wurde Demut paradoxerweise bisher wenig untersucht. Das vorliegende Buch wird diesen Mangel beheben, indem es drei Gruppen von Autoren in den Blick nimmt: Hildegard von Bingen, die Rheinischen Mystiker und Nikolaus von Kues, die entscheidende Frage der Demut nach S. Augustinus, S. Benedikt und den Wüstenvätern wieder hervorgehoben haben. Die achte Vision des Buches der göttlichen Werke von Hildegard von Bingen zeigt, dass Demut in dem Brunnen des Lebens verwurzelt ist. Eckhart geht noch weiter und erklärt, dass Demut der Schwerpunkt des Lebens ist, indem sie einem jeden Menschen seinen richtigen Platz und seine Erfüllung gibt. Cusanus nimmt die Gedanken seiner Vorgänger auf und beschreibt Demut als eine Art von Wissen; er unterstreicht auch die Demut von Sprache. All dieses bedeutet, dass das Thema vielfältig und wichtig ist, wobei man die ikonografischen Niederschläge bei Hildegard von Bingen und Heinrich Seuse nicht vergessen darf.

 

SOMMAIRE
  • Marie-Anne Vannier, L’humilité
  • Emmanuel Faure, L’humilité chez les Pères du désert
  • Viki Ranff, Demütige Selbstdarstellung bei Hildegard von Bingen und Nikolaus von Kues
  • Freimut Löser, Maître Eckhart et l’humilité. Du Sermo Pasqualis au procès de Cologne
  • Jean-Claude Lagarrigue, L’humilité du Christ, comme fondement et comme échelle chez Eckhart
  • Jean Devriendt, L’apport du couple humilitas/Demütigkeità une éthique de Maître Eckhart
  • Christopher M. Wojtulewicz, Humility and the Power of God in the Parisian Questions of Meister Eckhart
  • Harald Schwaetzer, Haec Reserare Solent Multis Obscura Legendi. Demut als Erkenntnisform der Wissenschaft
  • Monique Gruber, L’humilité et ses représentations chez Henri Suso
  • Johanna Hueck, Die Demut der Sprache bei Nikolaus von Kues
  • Wolfgang Christian Schneider, Humilitas in mystagogischen Diagrammen des Mittelalters
  • Alberto Fabio Ambrosio, L’humilité au XVIIe siècle: entre réception de la mystique rhénane et Devotio Moderna en Italie

Philosophie, Natur und Technik – Band 1

Prolegomena –
Philosophie, Natur und Technik

Karsten Berr/Jürgen H. Franz (Hg.)

 

Frank & Timme Verlag Berlin 2015
ISBN: 978-3-7329-0160-9

 

weitere Informationen

Der Tagungsband beinhaltet fünfzehn Beiträge einer interdisziplinären Tagung des wissenschaftlichen, bildungsorientierten und gemeinnützigen Arbeitskreises philosophierender Ingenieure und Naturwissenschaftler (APHIN) e.V. Der Band umfasst Aufsätze aus dem Spannungsfeld von Philosophie, Ingenieur- und Naturwissenschaften und Aufsätze, die diesen Bereich transzendieren. Alle Beiträge spiegeln die Neugierde und Freude wider, über den eigenen fachlichen Tellerrand hinauszuschauen. Und sie zeigen, dass der Philosophie hierbei eine Schlüsselrolle zukommt. Das Selbstverständnis von APHIN  – die Offenheit für die Fragen und Probleme der jeweils anderen – ist damit in allen Beiträgen gegenwärtig.

Zu den Herausgebern

Karsten Berr studierte Landespflege und Philosophie und promovierte 2008 mit einer Arbeit über G.W.F. Hegel. Derzeit ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter in einem eigenen DFG-Projekt zur Landschaftstheorie an der BTU Cottbus-Senftenberg.

Jürgen H. Franz promovierte in Informationstechnik und Philosophie. Er war Forschungsabteilungsleiter am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt und Gastprofessor u.a. am IIT Delhi. Seit 1992 ist er Professor für Kommunikationssysteme, Philosophie und Nachhaltigkeit an der FH Düsseldorf.Frank & Timme


Berliner Studienreihe zur Mathematik — Band 2

Irrationalitätsbeweise

Tom Müller

 

Heldermann Verlag, Berlin 2014
ISBN 978-3-88538-125-9
Preis 28,00 €

 

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Die Untersuchung von nicht rationalen Zahlen gehört nicht nur zu den ältesten, sondern auch zu den spannendsten Forschungsgebieten der Mathematik. Bereits Euklid hat diesem Thema ein ganzes Buch seiner Elemente gewidmet und dabei eine Tiefe erzielt, die erst wieder in der Neuzeit durch Fermat, Euler und Lambert erreicht wurde.

Dieses Buch bietet einen Ausflug in die Welt der Irrationalitäts- und Transzendenzbeweise. Verschiedenste Techniken werden dargestellt und historisch eingeordnet.

Es kann von Studenten der Mathematik zu jeder Zeit nach dem Erwerb der mathematischen Grundlagen in den ersten beiden Semestern gelesen werden. Für arbeitende Mathematiker dürfte es aus historischen Gründen interessant sein. Studenten der Zahlentheorie sollten seinen Inhalt kennen. Es ist gleichermassen zum Selbststudium und als Textbuch geeignet.

 


Nachhaltigkeit, Menschlichkeit,
Scheinheiligkeit

Philosophische Reflexionen über
nachhaltige Entwicklung

Jürgen H. Franz

 

oekom Verlag München 2014
ISBN 978-3-86581-660-3
Preis 24,95 €

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Was ist Nachhaltigkeit, was ist ihr Wesen und was bedeutet Nachhaltigkeit für Mensch und Gesellschaft, für Natur und Kultur? Um diese Fragen zu beantworten, lädt Jürgen H. Franz seine Leser zu einer philosophischen Reise ein. Die Reise führt zu den begrifflichen Wurzeln und den Grundbedingungen der Nachhaltigkeit und eröffnet dabei sowohl einen Blick auf ihre globale Relevanz als auch auf die vielfältigen Hindernisse, die sich ihrer Realisierung entgegenstellen. Sie führt etappenweise zu immer neuen Standpunkten und damit zu neuen Ansichten und Einsichten.

Die Reise schließt auch ein historisches Etappenziel ein. Es ist die Zeit des Philosophen und Theologen Cusanus, der sich als ein früher Wegbereiter der Nachhaltigkeit erweist. Schritt für Schritt offenbart sich dem Reisenden die humane, moralische, soziale, ökologische, ökonomische, technische und historische Dimension der Nachhaltigkeit. Er lernt ein neues Modell der Nachhaltigkeit kennen, die Crux des Denkens in Systemen und die Idee einer Hermeneutik der Natur. Und er lernt zwei ungleiche Verwandte kennen: die Menschlichkeit und die Scheinheiligkeit. Am Ende seiner Reise vermag er Sein und Schein der Nachhaltigkeit zu trennen und ein eigenes Bild nachhaltiger Entwicklungen zu zeichnen. Seine Reiseerfahrungen bereichern seinen Alltag, sein Berufsleben oder Studium.

 

Über den Autor

Jürgen H. Franz studierte Informationstechnik an der Fachhochschule Koblenz und der Technischen Universität München sowie Philosophie an der Fern-Universität Hagen und promovierte in beiden Bereichen. Er war Forschungsabteilungsleiter am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Von 1992 bis 2018 war er Professor für Kommunikationssysteme, Technikphilosophie und Nachhaltige Entwicklung an der Hochschule Düsseldorf und Gastprofessor z. B. am Indian Institute of Technology Delhi und am TEI Crete. Seit 2013 ist er Vorsitzender des wissenschaftlichen, bildungsorientierten, interdisziplinären und gemeinnützigen Arbeitskreises philosophierender Ingenieure und Naturwissenschaftler (APHIN e. V.; www.aphin.de). Desweiteren ist er u. a. Mitglied von ai, der Deutschen Gesellschaft für Philosophie (DGPhil) und der Kueser Akademie für Europäische Geistesgeschichte, wo er den Arbeitskreis Philosophie und Technik leitet. Seit 2018 ist er zudem in der Lehrerfortbildung tätig. Er ist Träger verschiedener Auszeichnungen und Autor zahlreicher Publikationen, zum Teil in englischer und chinesischer Übersetzung.

 


Der junge Cusanus
Ein Aufbruch in das 15. Jahrhundert

Tom Müller

 

Aschendorff Verlag 2013
ISBN 978-3-402-13029-2
Preis 14,80 €

 

Weitere Informationen

Erstmals wird mit dem vorliegenden Buch die Biographie des jungen Nikolaus von Kues erschlossen. Anschaulich, facettenreich und unter Einbezug aller vorhandenenen Quellen zur ersten Lebenshälfte wird die familiäre, geistige und berufliche Entwicklung des Cusanus geschildert. Eingebettet in eine Darstellung der Zeit, ihrer Lebensumstände und ihrer politischen wie sozialen Verhältnisse entsteht vor dem Auge des Lesers das Bild eines Lebensweges von Kues über Heidelberg, Padua, Rom, Köln und Paris bis vor die Tore von Basel, wo Nikolaus ab 1432 am Konzil teilnehmen wird. Der Band bietet, auch für den Laien verständlich, dem wissenschaftlich an Cusanus Interessierten neue Einblicke in den bislang vernachlässigten Zeitraum der Jahre 1401 bis 1430.