Reihe B

Band 25

Universum infinitum.
Nicolaus Cusanus and the 15th-Century
Iberian Explorations of the Ocean World.

in cooperation with Kirstin Zeyer

edited by Thomas Horst,
Harald Schwaetzer and Matthias Vollet

Aschendorff Verlag Münster 2022

ISBN 978-3-402-16023-7
Preis (folgt)

Weitere Informationen

The German cardinal Nicholas of Cusa (Nikolaus von Kues/Nicolaus Cusanus, 1401–1464) is mostly known today for his elaborate philosophical work. As one of the first proponents of Renaissance humanism, he was a key figure of the fifteenth century. In contrast to the traditional medieval Aristotelian cosmology he developed the concept of an “Universum Infinitum” (infinite universe). This leads to the innovative question of which epistemological or historical connections can be discerned to connect his writings to the contemporary beginnings of global explorations that culminated in the discovery of the New World(s).
This question was discussed in 2016 during an international workshop at the National Library of Portugal. The interdisciplinary meeting, of which the results are published here, was organized by Thomas Horst (Faculty of Science, University of Lisbon) in close cooperation with Harald Schwaetzer and Matthias Vollet (Kueser Akademie für Europäische Geistesgeschichte, Bernkastel-Kues).


Band 24

Peroli, Enrico / Moschini, Marco (Hgg.)

Why we need Cusanus /
Warum wir Cusanus brauchen.

Aschendroff Verlag Münster 2022

ISBN 978-3-402-16021-3
Preis 44,00 €

Weitere Informationen

In the history of the scholarship on Nicholas of Cusa 1964 was a remarkable year. The fifth centenary of Cusanus’s death was celebrated and two famous Conferences were held in Bernkastel-Kues and Brixen/Bressanone, Nicholas’s German birthplace and episcopal see in South Tyrol, respectively. In the summer of the same year, the theologian Hans Urs von Balthasar published a long article in the cultural supplement of the Swiss newspaper „Basler Volksblattes“ entitled: „Warum wir Cusanus brauchen“. Almost sixty years after Balthasar’s article, in this book philosophers, theologians and scholars from different European countries return to debate on the topicality of Cusanus’s thought and its relevance for contemporary culture.
The contributors to this volume address the question raised by Balthasar in 1964 („Why we need Cusanus“) from various perspectives and from different approaches. In this way, the studies collected here offer the reader a picture of the multiple legacies of Cusanus’s philosophy and, at the same time, enable him to have a look at the new directions of research on Nicholas of Cusa and its developments in the last few decades.

The editors
Enrico Peroli is Full Professor of Moral Philosophy and he is currently teaching at the “G. D’Annunzio“ University of Chieti-Pescara. He is the author of several books and many articles ranging from Ancient Philosophy to the Patristic Tradition, from Neoplatonic thought to German idealism. To Nicholas of Cusa he devoted many essays and an extensive monograph published in Italy in 2021 (Niccolò Cusano. La vita, l’opera, il pensiero, Carocci, Roma 2021, 608 pp.). He also edited the Italian translation and the systematic commentary of all Cusanus’s philosophical and theological writings (Bompiani, Milano 2017).

Marco Moschini is Associate Professor of Theoretical Philosophy at the University of Perugia, where he teaches “Theories of the Subject“ and “Philosophy of Religion“. His research focuses mainly on the topics of ontology and dialectics. He is the author of articles and books on classical German and Italian Idealism of the 19th century, on the ontological school of the 20th century and on Cusanus.

Inhaltsverzeichnis
CONTENTS

Nicholas of Cusa: modern and post-modern. An Introduction
Enrico Peroli-Marco Moschini

Cusanus und die Leidenschaft für das Denken.
Zu Hans Urs von Balthasars „Warum wir Cusanus brauchen“
Isabelle Mandrella

One in Three and Two in One:
The Double Coincidence of Opposites in Nicholas of Cusa 43
John Milbank

Why we need Nicholas of Cusa after the Representationalist Delusion
of Modern Philosophy and Theology
Johannes Hoff

Die Geburt der Naturphilosophie aus dem Geiste der Mystik.
Zur Aktualität transzendentaler Konjekturalität für
eine Philosophie im Anthropozän
Harald Schwaetzer

„Ungenaue Genauigkeit“:
ein Grundgedanke des Cusanus und seine Implikationen
Thomas Leinkauf

Challenges of Religious Pluralism and Fundamentalism.
Understanding „religio“ with Cusanus
Markus Riedenauer

Konjektur, Konkordanz, Kreativität.
Drei Leitideen des Cusanus mit Zukunftspotential
Tilman Borsche

„O miranda facilitas difficilium“.
Mit Cusanus gegen den „Geist der Schwere“
Martin Thurner

Nicholas of Cusa’s thought as mirrored by craftmanship knowledge
Gianluca Cuozzo

Nicolas de Cues et l’altérité irréductible du monde
Jean-Michel Counet

Cusanus: Dualität ohne Dualismus – und darüber hinaus
Wolfgang Christian Schneider

Nicolaus Cusanus und die Hermeneutik
Davide Monaco

Transzendenz und Immanenz im Horizont „Platonischen Skeptizismus“. Zur ästhetischen Vermittlungsleistung cusanischen DenkeN
Michael Eckert


Band 23

Zeyer, Kirstin / Stahl, Henrieke / Schwaetzer, Harald (Hgg.)

Natur in der Lyrik und Philosophie des Anthropozäns:
zwischen Diagnose, Widerstand und Therapie.

Aschendorff Verlag Münster 2022

ISBN 978-3-402-16019-0
Preis 69,00 €

Weitere Informationen

Der poetische Umgang mit Natur sowie der philosophische Diskurs über den Naturbegriff stehen im vorliegenden Band im Mittelpunkt. Gerade die Gegenwartslyrik konzentriert sich unter Einbezug verschiedener Disziplinen auf Fragen der Sensibilisierung für Umwelt- und Klimafragen. In der neueren Lyrik gerät auch ‚Natur in Transition‘, indem Grenzüberschreitungen zwischen Mensch und Tier oder Pflanze, zwischen belebter und unbelebter Natur, zwischen Erde und Kosmos sowie zwischen Natur und Technik behandelt werden. Mit diesem Thema eng verknüpft ist der Begriff ‚Anthropozän‘, der per se ‚transitorische‘ Gegenstände wie den (temporal und lokal nicht begrenzten) Klimawandel u.a. impliziert.
Dreißig Beiträge in drei Sektionen dokumentieren das interdisziplinäre Gespräch über Natur zwischen Lyrik- und Philosophieforschenden im Hinblick auf die Problemfelder des Anthropozäns.
Die Anfänge des Bandes führen auf die Konferenz „Natur in der Lyrik und Philosophie des Anthropozäns: zwischen Diagnose, Widerstand und Therapie“ zurück, die im März 2019 in Trier stattfand. Organisiert wurde sie von Henrieke Stahl in Verbindung mit Matthias Fechner von der DFG-Kolleg-Forschungsgruppe 2603 „Russischsprachige Lyrik in Transition – Poetische Formen des Umgangs mit Grenzen der Gattung, Sprache, Kultur und Gesellschaft zwischen Europa, Asien und Amerika“ an der Universität Trier in Kooperation mit Harald Schwaetzer (Philosophie) von der Kueser Akademie für Europäische Geistesgeschichte in Bernkastel-Kues.


Band 22

Schwaetzer, Harald/Vannier, Marie-Anne (Hrsg.)

LA JOIE ET LA LIBERTÉ CHEZ ECKHART ET NICOLAS DE CUES
Freude und Freiheit bei Meister Eckhart und Nikolaus von Kues

Aschendorff Verlag, Münster 2020

ISBN 978-3-402-16017-6
Preis 36,00 €

Weitere Informationen

Meister Eckhart und Nikolaus von Kues sind beide als Denker der Freiheit bekannt. Gleichwohl existieren nur verhältnismäßig wenige Untersuchungen zu dieser Thematik. Der vorliegende Band wählt die Verbindung von Freiheit und Freude als Perspektive. Damit ist eine Verbindung gewonnen, welche sowohl für den Meister Eckharts mystisches Denken wie auch für die Anthropologie einer „viva imago Dei“ des Nikolaus von Kues zentral ist. Insbesondere die jeweiligen Predigt-Werke von Eckhart und Cusanus stehen dabei im Mittelpunkt, aber der Band diskutiert auch Kontext und Rezeption dieses Freiheitsdenkens im Übergang von Mittelalter und Neuzeit. Der Band dokumentiert eine gleichnamige internationale Konferenz mit französischen, deutschen und englischen Beiträgen.


 

Band 21

Borsche, Tilman/Schwaetzer, Harald (Hrsg.)

Bilder beweglich denken
Akten des Symposions zu Ehren
von Kazuhiko Yamaki

Aschendorff, Münster 2019

ISBN 978-3-402-16015-2
Preis 39,90 €

 

Weitere Informationen

Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, fordert das zweite der zehn mosaischen Gebote. Aber wir müssen uns Bilder machen, indem wir denken. Das menschliche Denken lebt aus Bildern, es bewegt sich in Bildern, und diese entwickeln dabei ihr eigenes Leben. Wie lassen sich jenes Gebot und diese Notwendigkeit verbinden? Wie lässt sich eine jeweils zeitgemäße Ordnung in diese Bilderflut bringen, ohne sie dauerhaft zu fixieren und damit das lebendige Denken zu töten? In diese Fragen lässt sich die denkerische Lebensaufgabe des Autors Nikolaus von Kues (1401–1464) zusammenfassen.

Philosophen und Theologen, Historiker und Bildwissenschaftler ver­sammelten sich im November 2017 im Geburtshaus von Nikolaus am Ufer der Mosel in Kues, um diese Fragen auf den neuesten Stand der Forschung zu bringen. Die Themen reichen von detaillierten Bild-Lektüren einschlägiger Kunstwerke aus West und Ost über Logik, Reichweite und Grenzen des konjekturalen Denkens, Grundzüge einer Mythologie der Vernunft, die elliptische Dis-zentralisierung des ego-zentrischen Denkens sowie die Rolle der Imagination für das Erkennen, bis zu einer Würdigung der einprägsamen Bilder aus der Lebenswelt im Werk des Cusanus und zu seinem neuen Entwurf eines Menschenbildes im Geist der Renaissance im Spiegel des verborgen bleibenden Gottesbildes.
Anlass dieser Sammlung von innovativen Cusanus-Studien war der 70. Geburtstag des japanischen Kollegen und verdienten Cusanusforschers Kazuhiko Yamaki. Yamaki ist Professor em. für Philosophie an der Waseda-Universität Tokyo. Sein Forschungsschwerpunkt liegt in der europäischen Philosophie des Mittelalters, doch seine besondere Liebe und Aufmerksamkeit gehören dem Philosophen Nikolaus von Kues und dessen Bildersprache, die Yamaki stets auch auf ihre Aktualität für unsere Gegenwart hin befragt.