In einer Welt von latitudines und perfectiones Gott darstellend: Nicolaus Cusanus und die Calculatores Tradition.


Termin Details


In einer Welt von latitudines und perfectiones Gott darstellend:
Nicolaus Cusanus und die Calculatores Tradition.

Referent: Daniel A. Di Liscia,
Munich Center for Mathematical Philosophy (Ludwig-Maximilians-Universität München)

Etwa in der dritten Dekade des 14. Jahrhunderts entstand in Oxford eine neue, auf Mathematik basierte Art Naturphilosophie zu betreiben, die sich bald auf dem Kontinent ausbreitete. Diese neue Denkweise der calculatores lässt sich noch immer deutlich bei Leibniz erkennen. Nicolaus Cusanus, der berühmte, hochgebildete und „international vernetzte“ Denker lebte gerade in jener Zeit, in der die calculatores Tradition ihren Höhepunkt erreicht. Überall werden calculationes, sophismata und, was für Cusanus besonders wichtig gewesen sein konnte, Geometrie in die Philosophie eingeführt.
In meinem Vortrag möchte ich diese ideengeschichtliche Entwicklung darstellen und ihre Bedeutung für unser Verständnis von einigen wichtigen Gedanken des Cusanus diskutieren.

Kurs-Nr.: V 22/06
Eintritt: 8,00 € (Bezahlung an der Abendkasse)

Eine Veranstaltung der Kueser Akademie in Zusammenarbeit mit der vhs Bernkastel-Kues