Reihe B

Band 5

Cusanus:
Ästhetik und Theologie

Eckert, Michael und
Schwaetzer, Harald (Hrsg.)

 

Aschendorff Verlag Münster 2013
ISBN: 978-3-402-15990-3
Preis: 36,00 €

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Die Unterschiede zwischen moderner Ästhetik und mittelalterlichen Vorstellungen vom Schönen und von der Kunst sind beträchtlich. Die mittelalterliche Ästhetik – wenn man diesen Begriff verwenden will – bleibt ohne genaue Kenntnis ihrer metaphysisch-theologischen Voraussetzungen und ihres historischen Kontextes unverständlich. Von daher gesehen sind Aussagen zur Ästhetik integraler Bestandteil eines universalen, die erscheinende Natur als Schöpfung begreifenden Wirklichkeitsverständnisses. Mittelalterliche Überlegungen formulieren keine im modernen Sinne eigenständig-autonome Kunstphilosophie; ihre Aussagen zur Kunst – Kunst als „ars“ im weiten Sinn – haben funktionale Geltung allein im Rahmen dieses Schöpfungsverständnisses. „Ästhetische Erfahrung“ bedeutet dann das affirmative Innewerden eines Ordo-Zusammenhanges, sie hat lebensweltliche Bedeutung und theologische Relevanz. Anders gesagt: Wirklichkeit ist grundsätzlich ein symbolischer Erfahrungsraum und in diesem Sinne ästhetisch zu begreifen.
Grenzfragen zwischen Ästhetik und Theologie im Denken des Nikolaus von Kues auf diesem Hintergrund nachzugehen, bildet das gemeinsame Interesse der in diesem Band vereinten Beiträge, die auf eine Tagung in Tübingen zurückgehen.


Band 4

Zum Intellektverständnis
bei Meister Eckhart und
Nikolaus von Kues

Schwaetzer, Harald und
Vannier, Marie-Anne (Hrsg.)

 

Aschendorff Verlag Münster 2012
ISBN: 978-3-402-15989-7
Preis: 36,00 €

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Der Intellektbegriff im Übergang zwischen Mittelalter und früher Neuzeit ist von einer systematischen Tragweite, die sowohl das umfasst, was man Mystik zu nennen gewohnt ist, wie auch den Bereich, welcher als Vorläufer der modernen Naturwissenschaft bezeichnet wird. An der Entwicklung des Intellektverständnisses von Meister Eckhart zu Nikolaus von Kues wird deutlich, dass aufgrund des Intellekts Mystik keine Spiritualität ohne Rationalität ist und Naturwissenschaft sich nicht auf die rationale oder mathematische Verarbeitung quantitativer Phänomene beschränken muss. Zudem ist es für Eckhart und Cusanus der Intellekt, welcher es dem Menschen ermöglicht, sich in Freiheit selbst zu konstituieren. Die Beiträge des Bandes zeigen die Bedeutung des Intellektverständnisses der beiden Denker für Vorbereitung und Ausbildung der Anthropologie und des Wissenschaftsverständnisses der frühen Neuzeit.


Band 3

Spiegel der Seele –
Reflexionen in Mystik und Malerei

Schwaetzer, Harald und
Filippi, Elena (Hrsg.)

 

Aschendorff Verlag Münster 2012
ISBN: 978-3-402-15988-0
Preis: 39,80 €

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Die große Bedeutung des Spiegel-Motivs in der Mystik des Hochmittelalters ist bekannt. Von hier aus hat dieses Sujet in der Malerei zwischen Spätmittelalter und Früher Neuzeit eine nicht minder große Wirkung entfaltet. Denn die pictores docti beziehen sich auf die mystischen Denker, wie neuere Arbeiten belegen: Neben dem Spiegel als überliefertem Symbol der „superbia/vanitas“ und als kostbarem Hilfsmittel der Wissenschaft im 16. Jahrhundert gewinnt die Entwicklung des Spiegels als Metapher der Reflexion im intellektuellen, künstlerischen und religiösen Sinne bereits im 15. Jahrhundert eine beachtliche Rolle für die geistesgeschichtliche Entwicklung Mitteleuropas. Sie wird in diesem Sammelband aus verschiedenen Perspektiven charakterisiert.


Band 2

Zum Subjektbegriff bei
Meister Eckhart und
Nikolaus von Kues

Schwaetzer, Harald und
Vannier, Marie-Anne (Hrsg.)

 

Aschendorff Verlag Münster 2011
ISBN: 978-3-402-15987-3
Preis: 32,00 €

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Ist Nikolaus von Kues Vordenker eines modernen Begriffs von „Subjekt“? Gibt es bei Eckhart ein positiv besetztes Verständnis von Individualität? Fragen wie diese diskutiert der vorliegende Sammelband vor dem Hintergrund, dass auf die Beziehungen zwischen Meister Eckhart und Nikolaus von Kues in der jüngeren Forschung mit Recht verstärkt hingewiesen wird. Er nimmt sich sowohl der systematischen wie der historischen Implikationen des Begriffs „Subjekt“ im Werk beider Denker an. Dabei wird anhand der beiden Schwellenfiguren im Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit die zentrale Bedeutung von Meister Eckhart und Nikolaus von Kues für die Wandlung des Begriffs an der Epochenschwelle deutlich.


Band 1

„videre et videri coincidunt“ –
Theorien des Sehens in der
ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts

Schneider, Wolfgang Christian; Schwaetzer, Harald; de Mey, Marc; Bocken, Inigo

 

Aschendorff Verlag Münster 2010
ISBN: 978-3-402-15985-9
Preis: 52,00 €

 

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Die erste Hälfte des 15. Jahrhunderts bietet für die europäische Kultur einen folgenreichen, die Neuzeit prägenden Umschwung in Theorie und Praxis des Sehens. Dabei stellt die Zentralperspektive freilich nur einen Aspekt dar. Die Beiträge des Bandes charakterisieren, dass und wie gerade auch auf einer kulturellen und geistphilosophischen Ebene sich ein Wandel vollzieht; exemplarisch wird er sichtbar an Nikolaus von Kues oder Jan van Eyck. Die Aufsätze versammeln Resultate des Clusters „Theorien des Sehens und Techniken der Visualisierung in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts“ des Flämischen Akademischen Zentrums (VLAC) der Königlich Flämischen Akademie der Wissenschaften von Belgien für Wissenschaften und Künste.